Parklücken zu Einraumwohnungen

unrealestateskizzeDie Open Design-Fraktion hat sich wieder was einfallen lassen: Einen Open Source Bauplan für einen Wohnwagen, der auf einem Hänger steht. Das „Unreal Estate House“ – frei übersetzt: Anti-Immobilien-Markt-Haus. Es darf anstelle eines Autos in einer Parklücke stehen, sobald und solange es als Hänger angemeldet ist. Dauerhaftes Wohnen darin ist nicht erlaubt, da verläuft die Kampflinie mit den Verteidigern des automobilen Landgrab in den Innenstädten. Für ein Pilotprojekt ist der Prototyp des Wohnwagens immerhin „legalisiert“: Er ist als Kältehilfe-Mobil angemeldet und darf den Winter über in Berlin-Kreuzberg stehen. Alles weitere geht über Entwicklung und Promotion eines Bauplans hinaus und wäre Sache einer Bewegung: In einer Stadt, in der günstiger Wohnraum knapp ist, aber der Großteil des Parkraums kostenlos von Autos zugestellt werden darf, das Konzept Squatting/Besetzung nicht auf öffentliche Grünanlagen auszuweiten, sondern auf durch Automobilisten quasi schon privatisierten Parkraum.

Grundlagen für faires Laptop im Entstehen

Novena Open Hardware Laptop
Novena Open Hardware Laptop by bunnie

Heise-Open-Source berichtet Interessantes für Menschen auf der Suche nach dem politisch und sozial korrekten Rechner: Ein Projekt mit dem Ziel der Herstellung eines Laptops, der komplett aus quelloffener Hard- und Software besteht. Open-Hardware bedeutet, dass die Schaltpläne und Spezifikationen lizenzkostenfrei sind. Während die Open-Source-Bewegung in Bereich der Software sich seit Jahren schon etabliert hat, ist die sogenannte Open-Hardware auch in der heutigen Zeit bei aktuellen PC-Komponenten noch nicht weit verbreitet. Das Laptop-Projekt heißt „Novena“. Liegen die Baupläne für die Teile eines solchen Gerätes erst einmal offen, so spricht wenigstens kein Patentrecht oder sonstiges sog. Geistiges Eigentum mehr dagegen, einen kompletten Rechner in Teilen selbst in Auftrag zu geben und nicht nur auf umweltverträgliche sondern auch auf faire Produktionsbedingungen zu bestehen…

Scan the World

Bild: Google via wired.com

Etwas im Schatten der absurden Auseinandersetzung um das Leistungsschutzrecht bzw. um Geld zwischen Datenkrake Google und copyrightgeilen deutschen Verlagen hat Google vor zwei Wochen die Bauanleitung für einen selbstumblätternden Buchscanner ins Netz gestellt. Die Baukosten für diesen nach einer frei lizensierten Bauanleitung hergestellten Scanner sollen 1.500 $ betragen. Das Gerät soll tatsächlich automatisch umblättern und würde so einen gewaltigen technischen Fortschritt gegenüber anderen Open Source Hardwarelösungen bieten und in Bereiche vordringen, die bislang Geräten ab 100.000 € vorbehalten waren.

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